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Bruening_Diktator
Heinrich Brüning
Reichskanzler der Weimarer Republik von 1930-1932.


Geboren am 26.11.1885 in Münster, verstorben am 30.03.1970 in Norwich (USA).
Nach seinem Studium der Volkswirtschaft, Geschichte und Jura diente Heinrich Brüning freiwillig als Frontoffizier im Ersten Weltkrieg. Von 1920-1930 war er als Geschäftsführer des Christlichen Deutschen Gewerkschaftsbundes tätig. 1923 beteiligte sich Brüning maßgeblich an der Organisation des passiven Widerstands im Ruhrkampf.
Er trat der Zentrumspartei bei und war 1924-33 Reichstagsabgeordneter. Als Fachmann für Finanzen konnte er sich rasch einen Namen machen. 1929 wurde er zum Fraktionsvorsitzenden seiner Partei gewählt. Nach dem Sturz der von Hermann Müller geführten großen Koalition wurde Brüning am 29.03.1930 Reichskanzler. Er bildete eine Minderheitsregierung und war entschlossen, zur Durchführung seiner Politik, auf die Rechte des Reichspräsidenten zurückzugreifen.
Seine Sparpolitik fand keine parlamentarische Mehrheit und wurde daher mit dem Notverordnungsrecht des Reichspräsidenten durchgesetzt. Mit diesem Instrument versuchte Brüning, die Rolle des Parlaments auf eine beratende Funktion zu reduzieren.
Seine Politik war unglücklich: Er lehnte eine Arbeitsbeschaffungspolitik ab und versuchte die Reparationsfrage durch eine Deflationspolitik zu lösen. Die Folge war, dass die Arbeitslosenzahlen vehement stiegen und radikale Parteien, wie die NSDAP an Einfluss gewinnen konnten. Anfang 1932 entzog
von Hindenburg ihm das Vertrauen und machte ihn für die katastrophalen Entwicklungen verantwortlich. Am 30.05.1932 trat Brüning zurück.
1934 konnte Heinrich Brüning seiner Verhaftung durch Emigration er in die USA entkommen. Er arbeitete ab 1937 als Professor für Politische Wissenschaften an der Harvard Universität. Von 1951-1955 war er als Professor in Köln tätig, kehrte danach aber wieder in die USA zurück.
Die Regierungszeit von Brüning verdeutlichte die Destabilität der Weimarer Republik mit ihren sich verschärfenden Problemen und Konflikten, die auch zum Aufstieg der Nationalsozialisten führten.




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Unterrichtsmaterial 13.1



Unterrichtsmaterial 13.2
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